Shownotes Folge 16:

 

1. Sina Willmann,
https://www.sinawillmann.de

 

2. Roberta Bergmann, «Kopf frei für den kreativen Flow», Haupt Verlag, 2018

https://robertabergmann.myshopify.com/collections/buch/products/buch-kopf-frei-fur-den-kreativen-flow

 

3. Mein 5-Tage-Online-Selbstlern-Kurs,

https://elopage.com/s/robertabergmann/onlinekurs-in-fuenf-tagen-zur-eigenen-postkartenserie

 

4. Laura Sattelmair, http://laurasattelmair.de

 

5. Lauras Podcast auf iTunes:

https://podcasts.apple.com/de/podcast/sieerz%C3%A4hlt/id1462091212

 

6. Audionachrichten an mich schicken mit Speakpipe:
https://www.speakpipe.com/derkreativeflow

 

7. Meine Paypal-Seite für finanzielle Unterstützung zum Podcast:
https://www.paypal.com/donationRB

 

8. Hier meinen Newsletter zum Podcast abonnieren, es gibt als Dankeschön zwei Freebies in der Willkommensmail als Downloadlink!

 

9. «Der kreative Flow» auf Instagram: https://www.instagram.com/derkreativeflow

 

 

 

 

Podcast-Folge 16:
Weniger ist mehr – Einfacher kreativ sein!

Transkript

Weniger ist mehr – Einfacher kreativ sein!

O-Ton/Feedback: Sina Willmann (1:25 min)

 

Hey, ein herzliches Willkommen bei «Der kreative Flow – Ein Podcast für Kreativschaffende». Mein Name ist Roberta Bergmann und ich bin freiberufliche Künstlerin, Autorin, Gestalterin und Host dieses Podcasts! ;-)

Ich freue mich, heute mit dieser Folge in die zweite Staffel meines Podcasts zu starten. Ich habe die Sommerpause genutzt, um neue Gäste und Stimmen für den Podcast einzufangen und ich habe recherchiert, was Dich beschäftigt, wo Deine größten kreativen Herausforderungen liegen, wovor Du vielleicht Respekt hast und wo Du kreative Hürden überwinden noch überwinden möchtest bzw. musst. Damit möchte ich mich in Staffel 2 intensiv befassen. Für Dich!

Das Feedback von der lieben Sina, dass Du eben gehört hast, fasst noch einmal schön mein Podcast-Konzept zusammen: Ich möchte allen Kreativschaffenden eine Stimme geben, Ihr könnt hier alle mitmachen (Schickt mir Themenvorschläge, Audios, Feedback, Fragen, Kommentare, Beiträge zum Thema «das eigene kreative Business») und ich möchte Euch oder Dir einen Mehrwert bieten. Ich möchte Dir helfen, dass Du erfolgreich kreativ sein kannst. Ohne Angst haben zu müssen vor Kreativblockaden, Misserfolgen und Einfallslosigkeit. Ich würde Dich mit meinen Beiträgen weiterhin gern motivieren und inspirieren, wie ein Cheerleader, der am Spielfeldrand steht und Dir zujubelt, wenn Du den entscheidenden großen (kreativen) Wurf machst! Denn so hoffe ich, Deine Kreativität zu pushen, alles aus Dir herauszukitzeln, sodass Du Bock bekommst, Neues auszuprobieren, Dich traust, Deine Arbeiten zu zeigen, Dich selbst auch zeigst und mit dem was Du kreativ tust, auch erfolgreich zu wirst! Wenn Du darauf Lust hast, bleib dran, denn jetzt startet Staffel 2 von «Der kreative Flow»!

 

Mein heutiges Thema dreht sich um die «Einfachheit» in allen Dingen und vor allem in Deinem kreativen Prozess. Was ich damit meine: Es braucht nicht viel, um Deine kreativen Wünsche und Träume in kreative Projekte zu verwandeln. Alles kann sehr einfach sein, wenn Du es zulässt, dass es einfach sein darf ... Hm. Klingt irgendwie abstrakt. Aber es ist einfach wie genial (sind nicht die besten Ideen, einfach und gerade deshalb genial): Lass uns versuchen, heute mal genial zu sein, hehe. Und zwar indem wir die Dinge eben mal nicht verkomplizieren, wie wir das gerne tun (ich weiß das!), sondern uns ein bisschen kreativen Aktionismus erlauben und schauen, was sich daraus ergibt. Deshalb habe ich diese Folge auch «Weniger ist manchmal mehr» genannt. Der Ausdruck «less is more» wurde im bereits im frühen 20. Jahrhundert unter Architekten, Designern und Künstlern populär: Der Architekt und Dessauer Bauhausdirektor Ludwig Mies van der Rohe hatte diese Formulierung wieder aufgegriffen (er hat sie nicht erfunden), um damit seine Auffassung vom Bauen zu beschreiben: Er bevorzugte schlichte, einfache Formen und lehnte schmückende Verzierungen ab. Er zählte damit zu den Minimalisten.

Und auch Du kannst Dir überlegen, Dich mal mit dem, was Du kreativ tust, im Minimalismus zu bewegen. Minimalismus auszuprobieren. Denn manchmal kann weglassen, Dinge und kreative Prozesse vereinfachen, etwas sehr Befreiendes haben! Viel zu oft denken wir zu komplex und kompliziert, weil wir es besonders gut und perfekt machen wollen und einen Riesenanspruch an uns selbst und unsere kreative Schöpfung haben!

Dazu habe ich auch ein Kreativrezept in meinem Buch «Kopf frei für den kreativen Flow» geschrieben (das Buch verlinke ich Dir in den Shownotes dieser Episode). Im Buch ist es Rezept Nr. 30 und im Buch nenne ich Dir auch zwei Beispiele für Künstler, die nach diesem Prinzip «Keep it simple» arbeiten. Wenn Du wissen willst, wer das ist und wie sie arbeiten, schau gern mal ins Buch! Das verrate ich hier heute nämlich nicht, ooooch.

 

Bestimmt kennst du den Ausspruch «Die einfachsten Ideen sind meistens die besten!» Dennoch sind die einfachsten Ideen auch leider oft die schwierigsten! Denn Einfachheit ist gar nicht so leicht. Es erfordert Mut, Dinge wegzulassen (und zu verwerfen), Ideen zu präzisieren und zu reduzieren. Nach dieser Methode der Reduktion und Einfachheit funktioniert z.B. die bereits erwähnte Kunstform des Minimalismus (Musik, Schreiben, Kunst) und so funktioniert auch das Dichten von Haikus, Headlines, Kurznachrichten und der Mikrobloggingdienst Twitter.

Die Methode kannst du problemlos auf deine persönliche, kreative Sparte bzw. dein Projekt übertragen: Wenn Du Bildermacher bist: Tolle Bilder kannst du unter Verwendung von nur einer Technik entstehen lassen (z. B. Fotografie, Druckgrafik, Malerei, Zeichnung, Film). Wenn Du Musiker bist: Deine Musik kann mit nur einem Musikinstrument sehr gut klingen. Wenn Du nähst: Ein Kleidungsstück muss nicht aus einem komplizierten Schnitt mit vielen Einzelteilen bestehen, denke z. B. an einfache Lösungen, wie einen Poncho. Wenn Du Schmuck designst: Eine Kette oder ein Ring muss nicht immer prunkvoll sein (und damit ggf. von seiner Wirkung überladen), durch die Reduktion auf wenige Formen und Materialien kannst du Minimalismus und eine hochwertige, klare  Ästhetik vermitteln.

Doch ich möchte heute nicht nur über das Reduzieren von kreativen Inhalten sprechen, sondern auch darüber, dass Du einfacher denken und handeln kannst, als Du vielleicht meinst, denken und handeln zu müssen, weil Dein Anspruch so hoch ist.  Sich Aufgaben und Projekte vorzunehmen, deren Schwierigkeitsgrad zu hoch ist und deren Umfang sowie Dauer schlecht abzuschätzen sind, ist ein typisches Problem vieler Kreativschaffender. Und das ist nicht unbedingt ein Anfängerfehler. Klar lernt man mit der Zeit, Aufgaben besser ein- und damit abzuschätzen, dennoch entpuppen sich manche Tätigkeiten auch für Fortgeschrittene erst im Laufe des Projektes als Zeit-, Budget- und Kompetenzfresser. Wenn das Kreativprojekt zu komplex ist, kann es passieren, dass du daran verzweifelst, den Überblick verlierst, dich verzettelst und irgendwann total frustriert und dadurch blockiert bist. Spätestens jetzt solltest du einschreiten und Grenzen ziehen, sonst wird es für dich uneffektiv und ineffizient. Und nicht zu vergessen: Der Spaß am Machen geht verloren. Daher ist meine Devis öfter mal was hinrotzen, was schnell machen, was ohne Perfektionsanspruch machen, als es gar nicht zu tun oder nicht zu Ende zu bringen!

 

4 Stellschrauben, wie Du sofort einfacher ins kreative Arbeiten kommst:

So wie beschränkst Du sich jetzt bestenfalls beim kreativen Schaffen?
Ich gebe Dir vier Stellschrauben, an denen Du drehen kannst:

1. Du könntest z.B. das Budget verkleinern (so wird ggf. dein Risiko geringer und es werden weniger Posten, die du finanzieren musst bzw. die finanziert werden müssen)?

2. Kannst du dir für die Aufgabe weniger Zeit geben? Was hätte das für Folgen? Wenn du weniger Zeit hast, muss das Projekt automatisch vereinfacht, eingeschrumpft/eingedampft werden, damit du es noch erledigen kannst. Ist das vielleicht besser für das Gesamtergebnis, dein Ziel? Für deine, dir verbleibende freie Zeit ist es das bestimmt ... 3. Kannst du das Projekt insofern beschränken, als dass du weniger Manpower einsetzen musst, es dich und ggf. weitere Beteiligte (Mitarbeiter, Aushilfen etc.) weniger Kraft kostet? Und weniger Manpower bedeutet ggf. mehr Gewinn für die verbleibenden Beteiligten – wobei «Gewinn» nicht zwangsweise etwas mit Geld zu tun haben muss! Es kann auch einfach ein Gewinn an Freizeit oder Lebenszeit sein.

4. Zu viel Freiheit bei einer Aufgabe kann dich blockieren. Setze (dir selbst) Grenzen, sofern du durch deinen eigenen Anspruch überfordert bist. Du kannst gerade dadurch kreativer werden! Das können thematische, materielle, formatbezogene oder formale Grenzen sein. Vielleicht schränkst du dein Thema noch weiter ein (wirst spezifischer), entscheidest dich für wenige Werkzeuge und Materialien und denkst alles etwas einfacher (z. B. machst du als Illustrator nur einfache Strichzeichnungen statt malerisch aufwendige Bilder).

 

Und dann verrate ich Dir jetzt noch einen Trick, um Deine Kreativität über Beschränkung in neue Bahnen zu lenken und zu pushen:

Beschränke deine Sinne! Abhängig davon, welche Tätigkeit du ausübst, kannst du einen (oder mehrere) deiner Sinne beschränken, um eine Blockade oder Unkonzentriertheit zu überwinden. Deine anderen, nicht beschränkten Sinne werden dadurch nämlich automatisch geschärft, deine Konzentration steigt und du fokussierst dich besser. Ablenkungen werden anschließend weniger wahrgenommen.

Als Beispiel: Wenn du schreibst und dich nicht konzentrieren kannst, verschließe die Ohren mit Ohrenstöpseln. Wenn du nachdenken musst, du aber keinen klaren Gedanken fassen kannst, schließe die Augen (und die Ohren). Manchmal macht es auch Sinn, dass du dir die Nase zuhältst oder durch den Mund atmest, z. B. weil etwas stinkt oder aufdringlich riecht und du dich dadurch nicht mehr konzentrieren kannst.

Weitere Tipps dazu findest Du in meinem Buch «Kopf frei für den kreativen Flow» unter «Erste Hilfe bei Blockaden» -> Erste Hilfe-Tipp Nr. 9, Seite 132-133

 

Interview mit Laura Sattelmair

 

Jetzt möchte ich Dir Laura Sattelmair vorstellen! Laura habe ich durch ihren Podcast «Sie erzählt» auf iTunes entdeckt! Und Laura hat mich entdeckt, wenn man so will. Ich habe einen Blog, auf dem ich Kurzgeschichten schreibe und veröffentliche, er heißt «ichkauelieberkaugummi.blogspot.com (verlinke ich Dir in den Shownotes) und Laura hat in ihrem Podcast zwei meiner Kurzgeschichten aus diesem Blog vorgelesen und mich für diese Folge auch interviewt. Und da dachte ich, es wäre doch toll, wenn ich Euch Laura mal vorstelle, denn Laura ist ebenfalls ein sehr kreativer und engagierter Mensch. Deshalb hört Ihr jetzt eine neue Ausgabe von:

 

Laura Sattelmair (18 min)

 

Ich freue mich auf Deine Rückmeldungen, Kritik und Motivation und sage tschüss bis in zwei Wochen, Deine Roberta Bergmann und: «Less is more – weniger ist mehr! Manchmal darf es auch was Einfaches und Kleines sein, um Dich kreativ auszuleben. Hauptsache Du machst!»