Shownotes Folge 48:

 

1. Alexandra Helena Becht

Das Salz des Tages, https://www.dassalzdestages.de

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2.  Unterstütze mich: Steady, https://steadyhq.com/de/derkreativeflow

 

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7. «Der kreative Flow» auf Instagram: https://www.instagram.com/derkreativeflow

 

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10. Meine Bücher und Kunst direkt bei mir kaufen,

https://robertabergmann.shop

 

 

Credits Podcast:

Der kreative Flow, 2021

Idee, Design & Host: Roberta Bergmann, https://www.robertabergmann.de

Tonmischung & Sounds: Peter M. Glantz, http://www.glantz.info

Alle Infos unter: https://www.derkreativeflow.de

Folge 48: PR, Marketing und Social Media:
Was brauchen Kreative wirklich?

Hi, schön dass Du eingeschaltet hast. Du hörst «Der kreative Flow – Ein Podcast für Kreativschaffende» und ich bin Roberta, Deine Gastgeberin. Seit über zwei Jahren podcaste ich für Dich zu den Themen kreativer Flow, Businessgründung in der Kultur- und Kreativwirtschaft, über den Alltag von Illustratoren, Designern, Musikern und allen anderen Kreativen. Dabei gibt es Hacks rund um Dein kreatives Business.

 

Unterstütze mich dabei gern als exklusiver Member bei Steady unter «Der kreative Flow». Den Link findest Du in den Shownotes. Bei Steady kannst Du mit regelmäßigen Zahlungen deine Blogger, Bands und Podcasts unterstützen!

Als Gegenleistung für Deine Unterstützung gibt es von mir exklusiven Content und kleine bis große Boni!

Das sind Shoutouts, postalische Nachrichten, Download-Produkte, Bonusfolgen, Bonus-Blogartikel oder Kunst von mir für Dich per Post nach Hause! Ach ja, eine Verlosung gibt es auch noch!

Ab 3€ bist Du schon dabei! Und nun folgt mein erstes Shoutout. Diese Menschen unterstützen mich bereits bei Steady, mein Dank geht an: Sofia Stenger, Daniel Chimal, Annuschka Jakoubek, Sandy Körner, Anette Pörtner und Lars Schweiger! Ein fettes Dankeschön für Eure Unterstützung!!!!!

 

Worum geht es in der heutigen Folge? Heute tauchen wir mal in das Thema PR und Marketing ein: In dieser Folge erzähle ich Dir, warum ich glaube, dass jeder Kreative auch Werbung für sich und seinen kreativen Output machen sollte! Das Ganze hat auch was mit meinem Lieblingsthema «Sichtbarkeit und Reichweite» zu tun! Und ich habe mir dafür eine Expertin zu diesem Thema ins Boot geholt! Na, gespannt? Jetzt geht´s los!

 

Was ist eigentlich PR?

Fangen wir gleich an: PR, falls Du es nicht weißt, steht für «Public Relations», Deine «Beziehung zur bzw. mit der Öffentlichkeit», so wäre es zumindest eins zu eins übersetzt (und ich mag diese direkte Übersetzung tatsächlich viel lieber als die herkömmliche Übersetzung «Öffentlichkeitsarbeit»). Es geht darum, dass Du mit Deiner PR der Öffentlichkeit vermittelst, was Du als Kreativschaffender machst, was Dein kreativer Output ist, wofür Du stehst und was Du anzubieten hast. Du solltest Dir also vorab Gedanken machen, was Du erzählen willst und was Dein Ziel ist, wenn Du mit Deinem kreativen Output in die Öffentlichkeit gehst. Damit hast Du dann die Möglichkeit, dass die Öffentlichkeit, also Deine potenziellen Kunden, Käufer, Fans, Follower, eine Beziehung mit Dir bzw. Deinem kreativen Output eingehen. Und «mit Beziehung eingehen», meine ich, dass sie Deinen kreativen Output konsumieren und Dir im Gegenzug dafür z.B. Commitment, Engagement oder Geld geben.

 

Warum braucht Du PR?

Eins sei gesagt: Ohne Eigenwerbung, Marketing, PR, Deine Social Media-Kanäle, Deine Business-Kommunikation (Mails, Newsletter, Briefe, Webseite) wirst Du nicht in Interaktion mit Deinen Output-Empfängern kommen.

Frage Dich vorab: Wofür machst Du das, was Du kreativ schaffst? Nur für Dich? Oder machst Du es für eine Öffentlichkeit, für Kunden, für andere, um damit Geld zu verdienen, Bestätigung zu bekommen, Zufriedenheit in diesem Austausch von Sender und Empfänger zu erhalten. Wer sind diese Menschen? Definiere sie genauer. Wir Menschen brauchen Interaktion mit anderen. Und Deine Sprache ist Dein kreativer Output, damit kommunizierst Du mit anderen. Aber vorher musst Du erst einmal auf Dich und Deinen kreativen Output aufmerksam machen  – und dafür braucht es PR / Öffentlichkeitsarbeit.

 

Und Du musst vorab wissen, was Du kommunizieren willst und wem und worauf Du genau abzielst damit. Tipp: Sei klar in Deiner Kommunikation (also z.B. kommuniziere nicht zu viel, chaotisch, überfrachtet, unsortiert), mach Dir Gedanken, mach Dir ein Kommunikationskonzept, überlege Dir eine PR-Strategie für die verschiedenen Medien, in denen bzw. mit denen Du kommunizieren willst.

 

Selbstvermarktung: Mein Weg

Seit ich selbständig bin, habe ich gelernt, meine PR selbst zu machen. Selbstvermarktung nenne ich das, keine Ahnung, ob das so heißt (lach!).

Alles begann damit, dass wir mit meiner ersten Firma «Tatendrang» vor 15 Jahren, in die Presse kommen wollten, um mehr Aufmerksamkeit mit unseren illustrierten Produkten zu erregen und Kunden dafür zu gewinnen. Wir wollten in erster Linie unsere selbst produzierten Produkte verkaufen. Aber keiner kannte uns und wusste davon! Wir sind natürlich auch auf Messen gefahren, hatten bald eine eigene Webseite, einen Webshop und ein eigenes Ladengeschäft (Achtung: Social Media gab es noch nicht). Doch wie macht man Kunden auf z.B. den eigenen Webshop aufmerksam? So richtig große Aufmerksamkeit auf unsere Gruppe kam erst, als wir anfingen, eigene Presseartikel zu verfassen. Ich habe mich damals intuitiv (ohne irgendwas über PR und Pressearbeit gelesen zu haben) hingesetzt und überlegt, wie es wohl klingen würde, wenn ein Journalist über unsere Gruppe einen Artikel in der Zeitschrift oder Zeitung XY verfassen würde. Wenn es noch dazu ein Produkt gab (wie z.B. einen Jahreskalender, eine Publikation, ein Spiel, was wir produziert hatten), auch dazu habe ich Pressemitteilungen formuliert.

 

Es war total seltsam, von mir oder besser gesagt uns in der dritten Person zu schreiben, wie ein Außenstehender, objektiv statt subjektiv. Aber genau das war der Trick. Ich habe so getan, als wäre ich jemand von der Presse und berichte über mich/uns. Dazu ein gutes Foto.

 

Damals dachte ich, man sollte es der Presse so einfach wie möglich machen, schon ein Bild mitliefern, ein GUTES Bild, einen Textentwurf und dann haben die Redakteure eine gute Vorlage und können damit weiterarbeiten. Zu meiner Überraschung führte dieses intuitive Vorgehen zum Ziel. Zeitungen und Zeitschriften begannen, über uns zu berichten, teilweise den Artikel 1:1 so abzudrucken, wie ich ihn geschrieben hatte. Dieses Vorgehen habe ich etwa 10 Jahre so beibehalten. Inzwischen schreibe ich mir selbst kaum noch PMs.

 

Für meine Bücher habe ich die Verlage, die haben PR-Agenturen, die diesen Job machen. Und durch den Podcast und meine Bücher werde ich tatsächlich seit einigen Jahren eher von Seiten der Presse angefragt, als dass ich selbst aktiv werde. Auch habe ich ja keine Produkte mehr, die ich selbst vertreibe, bzw. gibt es dank Social Media und Newsletter-Marketing inzwischen andere Wege, meine eigenen Produkte zu verkaufen.

 

Dein individueller Weg für mehr Sichtbarkeit Deines kreativen Outputs

Aber wenn Du jetzt zuhörst und vielleicht Musiker bist und in Eigenregie eine eigene Platte raus bringst oder Autorin/Illustratorin und ein Buch im Eigenverlag veröffentlichst oder eine Kreative, die ein innovatives Produkt erfunden hat und es selbst hat produzieren lassen und es jetzt verkaufen will, dann macht meine PM-Strategie von vor 15 Jahren heute immer noch total Sinn. Es macht Sinn, eine PM zu schreiben und diese an Redaktionen, Blogger, Vlogger, Podcaster, Influencer etc. zu schicken. Es muss natürlich passen (Produkt zu Verteilermedium). Also überleg Dir vorab genau, an wen die PM gehen soll! Recherchere, wo es passen könnte. Recherchiere vielleicht auch Mitbewerber aus Deiner Branche und wo sie öffentlich stattfinden und besprochen werden. Mach Dir so eine Liste, einen Presseverteiler und dann schick die PM raus, am besten per Mail. Am besten auch schon mit einem, maximal 2-3 Bildern, keinesfalls größer als 2 MB Mail-Gesamtgröße. Und fasse Dich kurz und sei klar. Keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler. Und bedenke auch die Struktur einer PM, da gibt es Regeln. Das Ganze habe ich auch mal in meiner Challenge in der 6. #wochederkreativität bei Instagram Schritt für Schritt erklärt, also wie man eine PM schreibt und worauf man achten sollte.

 

Was ist Marketing?

Was bedeutet jetzt «Marketing» in Abgrenzung zum Wort «PR»? «Marketing» bezeichnet alle Aktivitäten im Unternehmen, die das Ziel haben, den Gewinn und den Umsatz des Unternehmens zu erhöhen. Marketing ist ein grundlegender Aspekt in der Unternehmensführung, mit dem Ziel, die Bedürfnisse der Kunden und Interessengruppen zu analysieren und auch zu realisieren. «PR» ist also Teil des Unternehmens-Marketings. Aber Marketing ist eher die gesamte Unternehmensstrategie: Also was kommuniziert das Unternehmen wie nach außen. Und es erforscht das Konsumenten (Zielgruppen/Empfänger)verhalten und -wünsche und stimmt das dann mit dem Produktangebot ab.

 

Dein Konzept fürs Marketing!

Für Dich als Kreative/n bedeutet das im übertragenen Sinne, wenn Du Marketing für Dich betreibst, findest Du heraus, wer Deine Zielgruppe ist, was sie sich von Dir wünschen, wie ihr Kaufverhalten ist und überlegst Dir dann, Deine Handlungen. Eine der Schlussfolgerungen ist dann eine PR-Strategie, ein Konzept für Deine Selbstvermarktung.

 

Und das kann dann die unterschiedlichsten Früchte tragen: Wie sieht Deine Webseite aus? Wie baust Du eine Newsletterliste auf? Was berichtest Du im Newsletter über Deine Aktivitäten, über Dich? Was ist das Ziel Deiner Kommunikation? Welche Kanäle bedienst Du? Printmedien, Onlinemedien, Blogs, Vlogs? Welche Kooperationspartner kommen in Frage? Welcher Social Media-Kanäle sind für Deine Ziele geeignet? Wo solltest Du mit welchen Inhalten stattfinden (FB, Insta, YouTube, Tiktok, Pinterest, Twitter, LinkedIn, Xing)?

 

Und ganz wichtig: Du brauchst das nicht ALLES zu bedienen! Du solltest stattdessen herausfinden, was genau die richtigen Kanäle sind, welche Strategie Sinn macht und am allerwichtigsten: Was ist Deine Message? Und was Dein konkretes Ziel (am besten auch, bis wann Du es erreichen möchtest)? Daraus ergibt sich Dein weiteres Handeln.

 

Das Ganze zu analysieren, zu durchdenken und zu strukturieren, kann überfordernd sein. Deshalb sprich mit anderen darüber! Hier kommt wieder ein Sparringspartner oder eine Community wie «Der kreative Flow» ins Spiel. Mit Gleichgesinnten ist es möglich, schneller ans Ziel zu kommen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu pushen. Außerdem hilft ein Außenblick immer, denn Du steckst mittendrin und bist Dir gegenüber wenig objektiv.

 

Es kann aber auch sein, dass Dir das ganze Thema «PR» und z.B. «Social Media-Strategie» so gar keinen Spaß macht. Dann kann ich Dir nur raten, Dir Hilfe zu holen, z.B. von einem PR-Berater, einer PR-Agentur oder einem Coach.

 

Fakt ist, ohne PR wird es schwer, sichtbar zu werden und genügend Interessierte und Kunden zu gewinnen.

 

Auch deshalb spreche ich in der heutigen Folge mit einer Expertin auf dem Gebiet. Zu mir in den Podcast eingeladen habe ich Alexandra Helena Becht. Sie ist zum einen selbst Kreative und macht Musik mit ihrer Band «Pathos Legal», zum anderen ist sie seit 2017 als PR-Beraterin für die Themenschwerpunkte Film, Serien und Musik selbständig. Mit ihrer Agentur «Das Salz des Tages» baut sie kommunikative Brücken zwischen Musiklabels, Filmverleihern oder Künstlern und Journalisten, Social Influencern, den Fans und potentiellen Käufern. Dafür jongliert sie mit verschiedenen Genres und Zielgruppen, entwickelt individuelle Kommunikationskampagnen und strategische Partnerschaften und setzt diese mit Blick für Budget, Timing und Zeitgeist um.

 

Ich wünsche Dir die nächsten 40 Minuten viel Spaß bei :

Das Interview «Alexandra Becht / Das Salz des Tages» (40 min)

 

Vielen Dank nochmal, liebe Alexandra für Deinen Input und Dein Know-How zum Thema PR für KünstlerInnen und Kreative. Alle Links findest Du, wie schon gesagt, in den Shownotes-

 

Solltest Du jetzt noch Rückfragen oder Anmerkungen zu dieser Folge haben, schreib mir gern eine E-Mail an hallo@derkreativeflow.de oder sprich mir eine Sprachnachricht via Speakpipe ein.

 

Ich wünsche Dir jetzt eine kreative Woche und sage tschüss bis in zwei Wochen, Deine Roberta!

Und: «Grenzen der Public Relations-Arbeit: Für Rehe unterscheiden sich Jäger und Wölfe kaum im Image.»

(© Karl-Heinz Karius)