Shownotes Folge 20:

 

1. Patricia Oettel, https://www.patriciaoettel.de

 

2. Daniela Kroll, https://www.instagram.com/ellas_illus/

 

3. Ksenia Gorbonova, https://www.instagram.com/ksenia_illustriert/

 

4. Kim Hoffman, https://www.instagram.com/hoffmanillustrates/

 

5. Kerstin Braun, https://www.instagram.com/kerstinillustriert/

 

6. Corinna Chaumeny, https://www.corinna-chaumeny.de

 

7. Marcel Pollex, https://www.marcelpollex.de/#!

https://www.instagram.com/marcel.pollex/

 

8. Marcels Auftritt im Staatstheater Braunschweig, https://staatstheater-braunschweig.de/produktionen/junges-spaet-2

 

9. Audionachrichten an mich schicken mit Speakpipe: https://www.speakpipe.com/derkreativeflow

 

10. Meine kreativen Online-Produkte für Dich unter: https://elopage.com/s/robertabergmann

 

11. Meine Paypal-Seite für finanzielle Unterstützung zum Podcast: https://www.paypal.com/donationRB

 

12. Hier meinen Newsletter zum Podcast abonnieren, es gibt als Dankeschön aktuelle Freebies oder Rabatte in der Willkommensmail! https://subscribe.newsletter2go.com/?n2g=gsw3txpf-uxz76g6v-10c2

 

13. «Der kreative Flow» auf Instagram: https://www.instagram.com/derkreativeflow

 

14. Meine kreativen Online-Produkte
für Dich unter: https://elopage.com/s/robertabergmann

 

Podcast-Folge 20:
Warum Du Dich vernetzen solltest!

Transkript

Da bin ich wieder, hallo! Du hörst «Der kreative Flow – Ein Podcast für Kreativschaffende». Mein Name ist Roberta Bergmann und ich bin freiberufliche Künstlerin, Autorin, Gestalterin und Host dieses Podcasts! ;-)

Heute erzähle ich Dir ein bisschen was darüber, warum ich es megawichtig finde, dass wir uns untereinander vernetzen! Also wir Kreativen! Du und ich, die kreative Branche, die Kreativwirtschaft. Und warum es gut ist, dieses Netzwerk auch auszuweiten auf andere Branchen, die erstmal nicht kreativ sind, aber mithilfe von uns Kreativen wachsen können und wir im Gegenzug natürlich auch. Außerdem gehe ich mal wieder Kaffeetrinken und habe einen Netzwerkbericht, höhö, von der Frankfurter Buchmesse im Gepäck. Viel Spaß bei Folge 20, jetzt geht es los!

 

Warum Du Dich vernetzen solltest!  – Mehr Erfolg und Reichweite für Dich als Kreativer und Künstler

Netzwerken, das heutige Thema. Sicherlich hast Du schon davon gehört und weißt, wie wichtig das ist! Dennoch habe ich das Gefühl, dass immer weniger Menschen sich aktiv und in echt, also in alltäglichen Offline-Situationen vernetzen. Vielleicht liegt das am Internet und den sozialen Medien. Wir haben das Gefühl, permanent informiert zu werden, was bei wem so vorgeht. Deine Timeline ist genau wie meine warhscheinlich voll mit Ankündigungen, Werbung, Einladungen zu Events, Verkündungen wer was gemacht hat, wer was Neues am Start hat, wer ein Kind bekommen hat, wer sich was gekauft hat, wer sich getrennt hat, wer was gegessen hat (lach) ... was auch immer. Allein der Satz, den ich am meisten höre, wenn ich offline unterwegs bin und Menschen treffe, die ich kenne (aus meinem Netzwerk), lautet: «Ach Roberta, Du machst ja auch so viel, so viele Projekte am Start. Ich verfolge das alles auf Facebook.» Oder: «Bei Dir läuft´s aber auch grad echt gut, was? Ich schaue mir alle Deine Stories auf Instagram an.» Komisch nur, dass dieser Mensch meistens gar nicht liked. Auch ein Phänomen, das mehr und mehr zunimmt, die Likes nehmen ab, die Leute konsumieren nur noch die Infos, aber liken weniger (und sind damit noch passiver in ihrer Kommunikation). Netzwerken meint in meinem Fall, den ich gerade beschrieben habe: ich begebe mich auf kulturelle Veranstaltungen, Events, Ausstellungseröffnungen, Konferenzen, Messen, um aktiv Menschen zu treffen, die mich in meinem kreativen Schaffen weiterbringen. Sei es neue Geschäftskontakte (ich bekomme dadurch einen Grafikauftrag, einen Auftrag als Autorin/Illustratorin, einen neuen Kunden für meine Bücher, einen neuen Hörer für meinen Podcast). Vor 6-7 Jahren war häufig das 1., was Leute sagten, wenn sie mich offline in geschäftlichem Kontext trafen: «Ach, lange nicht gesehen. Und? Was machst Du so? Ich hab die Einladung zu Deiner Ausstellung bekommen.» Social Media verändert unser soziales Verhalten, verändert uns enorm. Ich glaube eine Tendenz zu erkennen, nämlich dass wir inzwischen online mehr Anteil nehmen als offline. Wir werden den ganzen Tag so überschüttet mit sozialen News, dass wir froh sind, wenn wir dann abends nicht noch auf eine Offline-Veranstaltung müssen. Ich beobachte, dass weniger Leute zu Kunst-Vernissagen kommen, ins Theater gehen oder an Live-Musik-Events teilnehmen. Das trifft gerade Künstler und Kreative, die nicht prominent und berühmt sind, also per se schon weniger Publikum haben. Wir, das potenzielle Publikum, legen lieber Zuhause die Füße hoch und schauen auf dem Sofa entspannt Netflix als sich abends oder am Wochenende noch zu einer Veranstaltung aufzuraffen. Auch ein Lebensentwurf. Aber ich glaube, dass das reale Treffen mit Menschen aus Deiner Branche, Deinem kreativen Umfeld und mögliche neue Kontakte, die Du offline machen könntest, wichtiger sind, tiefer und nachhaltiger als eine Connection via Instagram oder eine Freundschaftsanfrage via Facebook. Verstehe mich nicht falsch, bitte. Verteufeln will ich die sozialen Medien auf keinen Fall! Im Gegenteil, es ist soooo toll, dass wir uns jetzt auch über weite Entfernungen vernetzen und blitzschnell austauschen können. Ich habe mehr Kontakte zu tollen Menschen denn je. Ich kenne potenziert viel mehr kreative Menschen als noch vor 5 oder 10 Jahren, und das habe ich Facebook und Instagram zu verdanken. Aber die richtigen Freundschaften, die besten Geschäftskontakte, die sind entstanden, weil ich die Leute auch in echt getroffen habe und das ist auch der Grund, warum ich mich in Offline-Netzwerken engagiere. Ich bin in einem bundesweiten Netzwerk aktiv: Den Kultur- und Kreativpiloten und den Fellows, beides Programme der Bundesregierung (dem Bundeswirtschaftsministerium), lokal bin ich oft bei Netzwerktreffen und Stammtischen, ich bin in einem Gründerinnenforum, einem Illustammtisch und einem Kreativverband in Braunschweig aktiv und immer wieder offline zu treffen.

Und seit Anfang 2019 habe ich eine eigene kreative Community gegründet: «Der kreative Flow» soll eine Plattform für Kreativschaffende wie Dich werden. Dafür gibt es auch eine Facebookgruppe, zu der inzwischen schon über 1000 Kreativschaffende zählen. Mir ist es wichtig, die Gruppenmitglieder auch mal offline kennenzulernen, so von Angesicht zu Angesicht. Was für einen Unterschied das macht: In ein Gesicht zu schauen und zu sprechen, sich zu unterhalten, statt sich in der Gruppe nur zu schreiben.

Deshalb habe ich auch wieder ein Treffen auf der Frankfurter Buchmesse organisiert und ich habe mein Aufnahmegerät mitgenommen, sodass Du jetzt kurz lauschen darfst, mit wem ich beim «Flow-Treffen» gequatscht und mit wem ich Flammkuchen gegessen und Kaffeegetrunken habe! Was auch schön war. Alle haben sehr angeregt untereinander gesprochen und sich gegenseitig Mappen und Visitenkarten gezeigt und dann auch Tipps gegeben. So schön, das zu sehen!

 

Hier kommt jetzt für Dich:

Der O-Ton: von der Frankfurter Buchmesse 2019 (7 min)

Alle Infos zu den Mitgliedern in den Shownotes links von diesem Artikel!

 

Warum (Offline-)Netzwerken so wichtig ist und wie das geht!
So wirst Du als Künstler und Kreativer sichtbar und erfolgreicher

Um nochmal den Netzwerk-Faden aufzugreifen: Wenn Du beruflich als Kreativer durchstarten willst, musst Du netzwerken. Ich glaube, daran führt kein Weg vorbei! Wie willst Du sonst Deine zukünftigen Auftraggeber und Kunden kennenlernen und sie Dich? Nur über Kaltaquise per Post, Mail oder Telefon ist das sehr mühselig. Und die Quote des Erfolgs liegt da wahrscheinlich auch bei 3–5%. Wenn Du Dich aber unters Volk mischst, – egal wo, Hauptsache Du gehst da hin, wo Gleichgesinnte sind, sich treffen und ebenfalls auf Kontaktsuche sind, – wirst Du viel eher Menschen persönlich kennenlernen (die Dich vielleicht auch schon online kennen), mit denen Du zusammenarbeiten kannst. Ich denke, das ist menschlich. Um Beziehungen aufzubauen (egal ob private oder geschäftliche), muss man Vertrauen schaffen und Vertrauen bekommt man, indem man sich öffnet, sich zeigt, vorstellt, sich aufeinander einlässt, Interesse zeigt. Es ist also wichtig, dass wenn Du Dich traust und rausgehst, dass Du auch Leute aktiv ansprichst (Ogott, ich weiß, das kostet Überwindung!). Mir fällt das auch nicht leicht, vor allem nicht, wenn ich dort niemanden kenne und mich auch nicht so mega wohlfühle, weil neue Situation, neuer Ort und viele unbekannte Menschen. Aber ich sage mir dann immer: Denen geht es genauso wie mir. Die suchen auch jemanden, mit dem sie sich unterhalten können und der sie vielleicht weiterbringt und sie haben auch Angst, jemanden anzusprechen. Und vielleicht sind sie mir ja sogar dankbar, wenn ich den ersten Schritt mache! Und ich finde, nach den ersten 2–3 Sätzen wird das Gespräch auch meistens «normal», d.h. die Aufregung geht weg, das Adrenalin baut sich langsam ab und man fühlt sich schon nach 2 Minuten relativ normal. Zumindest ist das bei mir so. Und auf diese Weise habe ich echt schon tolle Leute kennengelernt, Lektoren, Verleger, Kollegen, CEOs. Ein Trick, den ich habe und den ich Dir jetzt verrate: Wenn Du das Gespräch nicht aktiv startest, sondern angesprochen wirst und was über Dich erzählen sollst, leg Dir vorher Zuhause ein paar Sätze zurecht. Was Du machst, woran Du arbeitest oder eben, warum Du auf der Veranstaltung bist (Also: Was willst Du, dass Dein Gegenüber unbedingt von Dir weiß? Was willst Du ihm als Info mitgeben?). Und dann vergiss nicht, Dein Gegenüber auch zu fragen, was er/sie macht! Das kann man echt mal in der Aufregung vergessen, auch weiß man ja nicht, wie viel Zeit noch bleibt (ob z.B.  noch Personen zum Gespräch dazu kommen, ihr unterbrochen werdet, was auch immer)-> Frag Dein Gegenüber, was er oder sie macht? Zeig Interesse (wenn es Dich interessiert) und frag weiter! Oft ergibt ein Wort das andere, ihr findet Gemeinsamkeiten oder Bedarfe, denn man versucht immer das Gegenüber irgendwie in den eigenen Kontext einzuordnen. Wenn ich beispielsweise erzähle, dass ich Grafikdesignerin bin, kann ich wetten, dass derjenige sagt, er braucht dies oder das gestaltet. Mit wachsender Erfahrung in solchen Gesprächen wirst Du auch besser werden, wissen, was Du wann sagen solltest, das Thema lenkst, ein bisschen Dein Gegenüber ausfragst ohne aufdringlich zu sein ... es gehört Fingerspitzengefühl dazu, aber ich finde, es macht auch Spaß und ich kommunziere gern mit Menschen, wahrscheinlich schon eine Grundvoraussetzung fürs Netzwerken. Und ich höre wirklich sehr gern Menschen zu, wenn sie von sich erzählen, vorausgesetzt sie sind interessant. Dann ist es auch egal, welcher Branche sie angehören. Oft denke ich dann auch, oh, das ist jetzt meine Sozialstudie, ich kann endlich mal einen Bestatter, eine Kassiererin, einen Finanzbeamten, einen Lehrer über seinen/ihren Alltag ausfragen. Vielleicht kann ich das auch mal in einem Buch verwenden. Ich habe mich übrigens wirklich schon öfter mit Bestattern unterhalten, einfach weil ich den Beruf spannend finde. Aber branchenfremde Menschen können sich auch im Nachhinein als zukünftige Kunden herausstellen. Habe ich auch schon mehr als einmal erlebt, dass ich mit jemandem einfach so ins Gespräch gekommen bin, ohne geschäftliche Absichten, auch weil ich dachte, da gibt es keine Übereinstimmungen, und dann ist daraus doch eine Geschäftsbeziehung erwachsen. Das liegt eben auch daran, dass wir Menschen sind und in Kategorien und Schubladen denken, was meistens mit Vorurteilen einhergeht. Aber wir sind auch Menschen und gehen nach Sympathie. Du hörst diesen Podcast auch, weil Du mich aus welchen Gründen auch immer, sympathisch findest, meine Art magst oder mit dem, was ich erzähle, was anfangen kannst. Und wir gehen in der Regel eben nur private oder geschäftliche Beziehungen mit Menschen ein, die wir mögen, bzw. die uns in irgendeiner Form positiv ansprechen, zu denen wir eine Sympathie entwickeln. Und da wäre auch wieder das Argument für mehr Offline-Netzwerken: Denn diese «Schwingungen» nenne ich sie jetzt mal, kann man eher erspüren, wenn man sich von Angesicht zu Angsicht gegenübersteht. Deswegen kommt nach dem Online-Dating in der Regel immer ein Offline-Treffen und mehr als die Hälfte der Dates nehmen ein schnelles Ende, da man sich eben im echten Leben dann doch weniger sympathisch ist als noch per Textnachricht. Vielleicht auch, weil man sich plötzlich riechen, sehen, hören kann, die Stimme mag oder nicht, die Mimik und Gestik mitbekommt – all das gehört dazu. Und so ist es auch mit dem Netzwerken! Daher mein Plädoyer an Dich: Geh öfter mal auf Veranstaltungen und nimm dort die Vibes auf, beobachte die Szenerie um Dich herum und dann sprich jemanden an oder nimm Augenkontakt auf, lass Dich ansprechen und dann schau, was passiert. Vielleicht ergeben sich dadurch neue Impulse für Dein kreatives Schaffen!

 

Aus meinem Netzwerk hier aus Braunschweig möchte ich Dir heute den Autor Marcel Pollex vorstellen. Marcel ist ein sehr ironischer, witziger, manchmal aber auch ein bisschen schüchterner Autor. Er hat jahrelang eine Lesebühne in Braunschweig organisiert und an Poetry Slams teilgenommen. Wenn er auf der Bühne steht, ist er in seinem Element. Ich glaube, darin hat er seine kreative Berufung gefunden. Obwohl er von Beruf eigentlich Mediengestalter ist und einige Zeit bei einem großen Modeproduzenten gearbeitet hat, zog es ihn doch immer mehr zum Schreiben. Dieses Jahr ist sein zweites Werk erschienen und darüber werden wir heute ein bisschen sprechen, in meiner Rubrik:

Auf einen Kaffee mit: Marcel Pollex (35 min)

Alle Infos zu Marcel findest Du in den Shownotes links von diesem Artikel!

 

Danke Dir fürs Zuhören. Ich freue mich so sehr, dass Du bis hierhin durchgehalten hast! Ich würde mich sehr über eine 5-Sterne-Bewertung auf iTunes freuen, gern auch 2-3 Sätze als Rezension bei YouTube oder iTunes, dauert auch nur eine Minute versprochen! Und das hilft mir so sehr und spornt mich an! Also wenn Du mir etwas zurück geben möchtest, dann klick da jetzt kurz rein und hinterlass eine Rezensioooooooon.

Und sprich mir gern ein Feedback, eine Frage oder eine Nachricht ein, entweder über die Webseite oder auf:

https://www.speakpipe.com/derkreativeflow

 

Ich freue mich auf Deine Rückmeldungen, Kritik und Motivation und sage tschüss bis in zwei Wochen,

Deine Roberta Bergmann und «Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts.» – Johann Wolfgang von Goethe