Shownotes Folge 26:

 

1. Familie und Freiberuflichkeit, Interview mit Steffi Rose, Folge 21,
https://www.derkreativeflow.de/folge21

 

2. Steffi Rose, https://www.steffirose.de

 

3. Jahresplanung, Folge 24, https://www.derkreativeflow.de/folge24

 

4. Roberta Bergmann, «Die Grundlagen des Gestaltens», https://robertabergmann.myshopify.com/collections/buch/products/roberta-bergmann-die-grundlagen-des-gestaltens

 

5. Michael Hyatt, https://michaelhyatt.com/about/

 

6. Versagensquote verdoppeln, Folge 6, https://www.derkreativeflow.de/folge6

 

7. Audionachrichten an mich schicken mit Speakpipe:
https://www.speakpipe.com/derkreativeflow

 

8. Facebookgruppe, Flow-Community:
https://www.facebook.com/groups/kreativrezepte

 

9. Meine Paypal-Seite für finanzielle Unterstützung zum Podcast:
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10. Hier meinen Newsletter zum Podcast abonnieren, es gibt als Dankeschön aktuelle Freebies oder Rabatte in der Willkommensmail!
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11. «Der kreative Flow» auf Instagram: https://www.instagram.com/derkreativeflow

 

12. Meine kreativen Online-Produkte für Dich unter:
https://elopage.com/s/robertabergmann

 

13. Mein kreativer Output auf Instagram,
https://www.instagram.com/robertabergmann

 

 

Credits Podcast:

Der kreative Flow, 2020

Idee, Design & Host: Roberta Bergmann, https://www.robertabergmann.de

Tonmischung & Sounds: Peter M. Glantz, http://www.glantz.info

Alle Infos unter: https://www.derkreativeflow.de

 

 

 

Podcast-Folge 26:
Wie Du endlich Deine kreativen Ziele erreichst!

Transkript:

 

Hallo Du, danke, dass Du meinen Podcast angeklickt hast und Dir diese Folge

anhörst. Ich freue mich soooo sehr, dass Du mir zuhörst, denn die Auswahl an Podcasts ist mega groß. Hab also 1000dank!

Das hier ist «Der kreative Flow – Ein Podcast für Kreativschaffende» und ich bin Roberta, Deine Gastgeberin und selbst Kreativschaffende! Wenn Du mehr über mich erfahren willst, dann schau gern mal unter: www.robertabergmann.de oder bei www.derkreativeflow.de vorbei!
Weitere Links zu mir findest Du auch in den Shownotes dieser Episode!

Heute möchte ich mit Dir daüber sprechen, wie Du Dir Ziele setzen kannst, die Du auch tatsächlich erreichst. Lass mich raten, im Januar hast Du Dir überlegt, was Du dieses Jahr alles erreichen willst und Du hast Deine Projekte geplant und Dir Ziele gesetzt. Inzwischen haben wir schon Februar und ich frage Dich: Bist Du noch dabei? Hast Du schon einige Ziele erreicht oder hast Du vielleicht noch gar nicht angefangen, Deine Pläne in die Realität umzusetzen? Oder hast Du schon wieder alles verworfen oder gar vergessen? Hmm. Selbst wenn ich Dich nicht erwischt habe, ich glaube, diese Folge kann Dir helfen, noch strukturierter an Deine Zielsetzung heranzugehen. Lass uns loslegen!

 

Ziele setzen – Jahresplanung 2020 // O-Ton von Steffi Rose
Bevor wir mit dem Zielesetzen anfangen, möchte ich Dir einen O-Ton vorspielen. Dazu gleich mehr. Erstmal noch zur Erklärung: Dieser Podcast soll weiterhin ein Mitmach-Podcast sein! Wenn Dir etwas auf dem Herzen liegt bzgl. Deines kreativen Schaffens, dann sprich mir eine Nachricht ein (den Link findest Du in den Shownotes) oder schick mir Dein Audio, z.B. mit dem Handy aufgenommen, per Mail an hallo@derkreativeflow.de. Du kannst mir Fragen stellen, Themen für den Podcast vorschlagen, Feedback geben, einen Kommentar zu einer Folge schicken oder etwas aus Deinem kreativen Alltag erzählen. Wie kommst Du z.B. in den kreativen Flow? Hast Du Kreativblockaden und was machst Du, wenn Du blockiert bist? Was sind Deine Ziele für 2020 und welches Deine größten kreativen Herausforderungen für dieses Jahr? Melde Dich gern bei mir und vielleicht bist Du dann schon in der nächsten Folge Teil dieses Podcasts und: Nicht vergessen, nenne unbedingt Deinen Namen und eine Webseite oder Social Media-Kanal, so wird das Shout-Out auch zum Reichweiten-Boost für Dich!

Der heutige O-Ton zum Thema Ziele setzen, kommt von der Fotografin und Podcasterin Steffi Rose, vielleicht erinnerst Du Dich noch an Folge 21, da hatte ich Steffi im Interview zum Thema «Familien und Freiberuflichkeit»! Steffi hat mir zu meiner Folge 24 «Quo vadis? Deine Jahresplanung 2020» eine kurze Nachricht geschickt, die auch sehr gut zur heutigen Folge passt. Hier kommt sie: O-Ton Steffi Rose (1:39 min)

Danke Steffi für Deinen Beitrag! Kleine Anmerkung noch von mir: Ich finde es super, wenn man seine Erfolge und Erlebtes am Ende des Jahres noch einmal für sich reflektiert und abfeiert, was man gerockt hat! Viel zu oft vergessen wir das, wir leben nicht im Jetzt, sondern immer in die Zukunft ausgerichtet. Dabei übersehen wir, wie geil das Jetzt gerade ist, was uns so tagtäglich passiert und was wir erreicht haben. Also Rückblicken wie Steffi, perfekt! Und Ziele zu notieren, z.B. für das nächste Jahr, macht auch total Sinn. Dazu hatte ich ja, wie gesagt, schon die Jahresplanungsfolge gemacht. Wenn Du die noch nicht gehört hast, mach das gern noch: Link in den Shownotes! Doch nur Deine Ziele aufzuschreiben, reicht natürlich nicht. Es wird niemand kommen, um sie für Dich zu erledigen. Du musst schon selbst aktiv werden, leider (lach!).

 

Smarte Zielsetzung:

Wie Du endlich Deine kreativen Ziele erreichst!


Heute möchte ich aber noch mehr bzgl. Planung in die Tiefe gehen, das Übel an der Wurzel packen und vor der Planung die Zielsetzung unter die Lupe nehemen. Ich werde in dieser Folge darauf eingehen, wie Du überhaupt Deine Ziele definierst und beschreibst, damit Du sie auch tatsächlich erreichst. Denn sind wir mal ehrlich hier: Vieles, was wir uns vornehmen, erreichen wir eben nicht so einfach. Und das liegt nicht unbedingt daran, dass wir es nicht wollen oder dass wir zu faul sind, nein, es liegt oftmals und unter anderem daran, dass wir uns vorab nicht konkret genug mit der Zielformulierung und -setzung beschäftigt haben! Unsere Ziele zu diffus sind, zu unklar und unspezifisch formuliert bzw. definiert.

Der Schlüssel, um Deine Ziele wirklich zu realisieren, liegt darin, sie so genau wie möglich vorab zu beschreiben und für Dich damit zu visualisieren! Eigentlich nicht DIE Erkenntnis, denn es ist doch logisch! Aber dennoch machen wir es nicht, schludern da ganz schön herum, ich übrigens auch.

Doch die Ziele, die ich ganz klar umreiße und mir ganz konkret vorstelle, die sind eben auch genauso klar und konkret immer in meinem Kopf – und damit viel einfacher (in Anführungszeichen umzusetzen, da der Bauplan klarer ist, verstehst Du?)! Grundvoraussetzung ist natürlich auch, dass deine eigenen Ziele realistisch und erreichbar sind, um Frustration und ein Scheitern möglichst zu vermeiden. Dazu habe ich auch etwas in meinem Buch «Die Grundlagen des Gestaltens» geschrieben. Ich verlinke Dir das Buch in den Shownotes und Du kannst es auch direkt bei mir bestellen und mich damit konkret unterstützen oder Du kaufst es normal im Buchhandel oder leihst es erstmal in einer Bibliothek aus! Ab März diesen Jahres wird es dieses Buch auch endlich als E-Book, das macht mich sehr stolz und freut mich sehr, yeah!

In «Die Grundlagen des Gestaltens» findest Du in dem Kapitel «sich strukturieren» unter dem Unterkapitel «Selbstmanagement und Projektplanung» auf Seite 265 die SMART-Formel erklärt, die gern im Projektmanagment zitiert wird. Sie wird übrigens niemandem konkret zugeschrieben. Anhand der SMART-Formel möchte ich Dir Deine Zielsetzungsmöglichkeiten jetzt mal versuchen zu konkretisieren:

SMART steht erstmal für ein Akronym, also ein Kurzwort, das sich aus den Anfangsbuchstaben anderer Wörter zusammensetzt. S steht für «spezifisch», M für «messbar», A für «aktiv», R für «relevant», T für «terminiert». Und im Zuge der Recherche für diese Folge bin auch noch auf eine Erweiterung der Formel gestoßen. Diese ist von

Michael Hyatt erdacht. Michael Hyatt ist ein Coach für Führungskräfte und beschäftigt sich in seinem Business und Podcast mit Persönlichkeitsentwicklung. Ich verlinke Dir seine Webseite in den Shownotes. Er ergänzt die SMART-Formel zu einer SMARTER-Formel. Bei ihm stehen die Buchstaben S auch für «Spezifisch», M auch für «messbar», A auch für «aktiv», R steht aber bei ihm nicht für «realistisch», sondern für «riskant», T steht für «terminiert», E steht für «ereignisreich» und R steht für «relevant». Um Dich jetzt nicht schon am Anfang total zu verwirren, gehe ich jetzt einfach alles der Reihe nach durch und nenne Dir praktische Beispiele, okay? Das Schöne an dieser Art von Formeln ist ja, dass man sie sich über das Akronym wieder schnell herleiten kann, obwohl sie inhaltlich sehr komplex sind und man jedes Mal wieder sofort eine Struktur hat, nach der man Buchstabe für Buchstabe vorgehen kann. In meinem Buch findest Du noch weitere, z.B. die ALPEN- oder BANJO-Methode. Wenn Du wissen willst, was das ist, dann nimm mal mein Buch zur Hand, hehe. Aber zurück zur SMART-Formel für Deine Zielsetzung: Was völlig logisch ist: Je detaillierter Du Dein Ziel vorab beschreibst, desto klarer wird es und desto besser kannst Du z.B. am Ende des Jahres einschätzen, ob Du es jetzt erreicht hast oder nicht. Also sei S = spezifisch in Deiner Zielbeschreibung. Ein unspezifisches Ziel wäre «Ich möchte mehr Geld verdienen.» oder «Ich möchte ein Buch schreiben.» Wenn Du es spezifisch machst, könnte es lauten «Ich werde bis Dezember 25.000 Euro Umsatz mit dem Verkauf meiner Bilder gemacht haben.» oder «Ich werde bis Frühjahr 2021 ein Sachbuch zum Thema Aquarellieren geschrieben haben.» Oder «Bis zur nächsten Frankfurter Buchmesse steht mein Exposé für das Sachbuch «Grundlagen des Aquarellierens». In diesen spezifischen Formulierungen findest Du zum einen das wichtige Wörtchen «werden» (statt «möchten» «wollen»), zum anderen auch schon eine klare Terminierung / Deadline (dazu kommen wir noch einmal bei «T»). Da spielt auch der Gedanke des (unwissenschaftlich, weil wissenschaftlich nicht bewiesenen) neurolinguistisches Programmieren mit rein, kurz NLP, hast Du vielleicht schonmal gehört. Es besagt ganz verknappt ausgedrückt, dass Vorgänge im Gehirn (= Neuro) mit Hilfe der Sprache (= linguistisch) auf Basis systematischer Handlungsanweisungen änderbar sind (= Programmieren). Wir also unsere Handlungen über unsere Sprache ändern und uns damit umprogrammieren können, d.h. neue Gewohnheiten aneignen oder über die spezifische Sprache eben auch unsere Ziele eher erreichen («ich werde», statt «ich möchte»).

Der zweite Punkt: Dein Ziel, das Du erreichen möchtest, sollte M = messbar sein. Messbar bedeutet, dass Du Parameter definierst, die Du im Laufe der Zielumsetzung messen kannst, um zu sehen, ob Du auf dem richtigen Weg bist, Deinem Ziel näher kommst. Messbare Parameter könnten z.B. Meilensteine sein. Ist Dir die Meilenstein-Methode ein Begriff? Das brichst Du Dein Projekt in viele kleine Teilprojekte und Teilziele herunter und kannst so im Prozess diese Punkte ablaufen, erreichen und erkennen, quasi «Ah ja, hier bin ich an dem Punkt, das hatte ich ja so geplant, dann kommt der nächste und dann kommt das und dann bin ich am Ziel.» Also z.B. könnte Dein Ziel ja lauten «Ich möchte dieses Jahr mit meiner Kunst bekannter und erfolgreicher werden.» Wie willst Du diesen Erfolg messen? Das ginge zum einen über Deine Reichweite bei Social Media, über Besucher bei Ausstellungen, über Wettbewerbe bei denen Du Dich bewirbst und ggf. gewinnst, Bilder die Du verkaufst und damit Umsatz generierst. Also welche messbaren Meilensteine könnten das für Dein Ziel sein? Welche Teilziele gehören zu Deinem Gesamtziel? Schreib Dir vielleicht 3-6 Sachen auf, die Du erreichen willst auf dem Weg zu Deinem Gesamtziel.

Kommen wir zu A = aktiv, Dein Ziel sollte Dich aktiv machen, animieren, es zu erledigen/zu erreichen. Dabei können aktive Verben helfen, sagt auch Michael Hyatt, also Formulierungen mit Hilfsverben vermeiden, stattdessen starke aktivierende Verben nutzen. Um meinen Satz von eben nochmal zu verbessern:

«Ich werde bis Dezember 25.000 Euro Umsatz mit dem Verkauf meiner Bilder gemacht haben.» -> Stattdessen besser: «Ich verdiene bis Dezember 25.000 Euro Umsatz mit dem Verkauf meiner Bilder.»

«Ich werde bis Frühjahr 2021 ein Sachbuch zum Thema Aquarellieren geschrieben haben.» -> besser: «Ich schreibe bis Frühjahr 2021 ein Sachbuch zum Thema Aquarellieren.»

«Bis zur nächsten Frankfurter Buchmesse steht mein Exposé für das Sachbuch «Grundlagen des Aquarellierens». -> Stattdessen: «Ich schreibe mein Exposé für das Sachbuch «Grundlagen des Aquarellierens» bis zur nächsten Frankfurter Buchmesse.»

Und «aktiv» solltest Du auch werden. Deine Ziele werden sich nicht von allein umsetzen. Du musst dafür ins Handeln kommen, am besten sofort und heute. Manchmal braucht es blinden Aktionismus. Du solltest springen ohne zu überlegen, denn wer zu viel überlegt, den verlässt der Mut (das hat mein Mann neulich zu mir gesagt, und da hat er verdammt Recht). Also aktiv werden und loslegen! Meine Devise und mein gefühltes Motivationsmantra für diesen Podcast (lach!).

R steht für «realistisch» und das sollte Dein Ziel natürlich auch sein. Denn es bringt nichts, wenn Du Dinge erreichen willst, die einfach zu weit weg sind von dem, was machbar ist! Und damit möchte ich Dich nicht demotivieren. Im Gegenteil. Setze Dir Deine Ziele bitte so hoch wie möglich. So, dass es ein wenig weh tun wird, sie zu erreichen! Was meine ich mit weh tun: Du wirst vielleicht Ängste überwinden müssen, Selbstzweifel haben, Dich für nicht gut genug oder schlau genug halten oder was auch immer, Du wirst definitiv Deine Komfortzone verlassen müssen, denn innerhalb der Komfortzone ist es echt schwer, zu wachsen und Dinge zu erreichen, die Du noch nicht erreicht hast. Ist so! Wenn Du Dich also strecken musst, wie eine Pflanze zum Licht, dann wirst Du dadurch wachsen und Dich verbessern und das könnte ja Teil Deines Zieles sein, zumindest ist das bei meinen Zielen oft der Fall, dass ich etwas Neues erfahren oder lernen möchte, an dem Ziel wachse und hinterher ein bisschen besser, schlauer, reicher, größer (im Sinne von geistig gewachsen) geworden bin, hihi. Aber ich kenne es natürlich auch, dass wenn ich mir unrealistische Ziele gesetzt habe, ich mega enttäuscht bin, wenn ich sie nicht erreiche. Diesen Fehler mache ich ehrlich gesagt auch häufig. Das liegt wahrscheinlich an meinem Ehrgeiz. Ich möchte immer so viel und das möglichst schnell und dann werden meine Wünsche und Ziele eben unrealistisch (und das weiß ich im Inneren auch, aber ich bin dann so gierig oder so ehrgeizig, dass ich kurz glaube, ich könnte das vielleicht doch schaffen). Und diese Eigenschaft ist zum einen gut, glaube ich, da ich dadurch manchmal über mich hinaus wachsen kann, aber sie enthält auch ein hohes Frustpotenzial und das kann mich sehr demotivieren. Doch das kann auch widerum ein neuer Ansporn sein, nach dem Motto: «Ich habe es verkackt. Ich habe es nicht geschafft, aber ich lass mich nicht unterkriegen, jetzt erst Recht. Beim nächsten Anlauf nehme ich die Hürde ...» So oder os ähnlich. Man muss nur auch wissen, wann es genug ist und nicht allzu verbissen da ran gehen, denn sonst wird man unglücklich, wenn es einfach nie klappt und man dieses Ziel einfach scheinbar nie erreicht. Ich habe Dir ja schonmal in einer der Podcastfolgen erzählt, dass ich an vielen Kunsthochschulen abgelehnt wurde, als ich Design studieren wollte, bis mich dann irgendwann zwei Schulen gleichzeitig haben wollten oder dass ich ewig nach einem Verlag für mein erstes Kinderbuch gesucht habe, bis ich nach Jahren endlich fündig wurde (und nach etwa 30-40 Absagen).

T steht für «terminiert» und wie schon gesagt, macht es  total Sinn, seinen Zielen eine Terminierung hinzuzufügen, also zu sagen, «Ich verdiene bis Dezember 25.000 Euro Umsatz mit dem Verkauf meiner Bilder.» oder «In den nächsten 12 Monaten mache ich mich auf die Suche nach Ausstellungsmöglichkeiten und nehme an mindestens 3 Gruppenausstellungen in ganz Deutschland teil.» Auch noch ein Tipp: Terminiere nicht alle Deine Ziele am Anfang des Jahres auf z.B. Ende des Jahres. Das macht man ja gern mal bei Jahresplanungen. Aber das kann sehr frustrierend sein oder zu Stress am Ende des Jahres führen, wenn man dann noch x Ziele umsetzen muss, aber einem die Zeit davon läuft. Besser ist es, Dir Deine Ziele auf das Jahr zu verteilen, Dinge parallel laufen zu lassen. Das kannst Du ja mit einer Kreativprojektplanung genauer festlegen, wie, das hatte ich in Folge 24 erklärt, hör da gern nochmal rein.

Kommen wir zu «E», ich habe es «ereignisreich» genannt, bei Hyatt heißt es «excited», was ja eher «aufregend» übersetzt heißt. Wie auch immer Du es nennst, Dein zu definierendes Ziel sollte Dich packen und so ereignisreich für Dich sein, dass Du nicht das Interesse daran verlierst. Ich finde, die besten Ziele, die man verfolgt, sind die Herzensziele, die Dinge, die man mit Leidenschaft UNBEDINGT machen oder bekommen möchte. Hey, wir haben nur ein Leben und wir sollten uns, finde ich, nur mit den Dingen beschäftigen, die uns reizen, zumindest wenn wir eine Wahl haben und als Kreativschaffende haben wir diese Wahl. Wir können doch frei entscheiden, was wir wirklich mit unserer Zeit anfangen wollen, oder?

Kommen wir zum letzten Punkt R = relevant. Das schließt, finde ich auch sehr an das an, was ich gerade gesagt habe. Dein Ziel kann auf verschiedenen Ebenen relevant für Dich sein: Vielleicht ist es relevant für Dich, weil Du Dich damit selbst verwirklichen kannst. Oder es ist relevant für Dich, weil es Deine Werte widerspiegelt, die Du vielleicht anderen vermitteln möchtest. Ich weiß, dass mein Podcast hier für mich genaus aus diesem Grund Relevanz hat, denn ich möchte meine Werte und meine Empfindungen zu dem Thema «kreatives Arbeiten» mit Dir teilen und Dir meine Werte vermitteln, Dich zum Nachdenken anregen und bei Dir aktivieren, wie Du das Thema siehst und empfindest und ich wünsche mir damit mit Dir in den Austausch zu kommen und gemeinsamt so zu wachsen, mit dem was wir Kreatives tun. Wie würdest Du Deine Werte in Dein Ziel einfließen lassen? Was ist Dir wichtig an diesem Ziel und warum? Was ist Dein Warum, warum machst Du Du genau das oder warum willst Du das machen/erreichen?

Eine weitere Inetrpretation des «R» war ja bei Hyatt «riskant». Und er sagt auch, dass er «riskant» absichtlich mit «realistisch» als Eigenschaft für ein Ziel getauscht hat, weil er der Meinung ist, dass realistische Ziele oft sichere Ziele sind, aber eben nicht das beste Ergebnis, was man hätte vielleicht mit ein bisschen mehr Risiko und unrealistischem Denken hätte erreichen können. Deshalb plädiert er für mehr Risiko in der Zielsetzung. Bis zu einem gewissen Punkt stimme ich ihm da zu. Ich habe Dir ja gesagt, dass ich es manchmal nicht lassen kann, mir zu große und unrealistische Ziele zu setzen, einfach weil mein Ehrgeiz so groß ist und auch der Wunsch, dass bitte bitte zu erreichen. Und manchmal, ja manchmal da klappt das. Aber wenn man offenen Auges ein Risiko eingeht, dann muss man sich eben auch bewusst sein, dass ein Scheitern wahrscheinlich oder wahrscheinlicher ist als ein Erfolg. Und das ist bei mir auch so. Ich kalkuliere das Scheitern mit ein (dazu gabs ja auch schon eine Folge! Schau mal nach, es war Folge 6), gebe aber auch zu, dass mich das Scheitern, wenn es dann eintritt, natürlich trotzdem sehr trifft und ich leide wie ein Hund. Zumindest ganz kurz. Aber dann sage ich mir, tja, das war eben das Risiko! Und der Ärger und die Traurigkeit gehen auch vorbei ;-)

Und noch ein letzter Tipp zum Schluss für Deine konkrete Zielsetzung: Schaue auch immer, dass die verschiedenen Ziele zu Deinem Gesamtwirken passen, also am Ende ein großes Ganzes ergeben, sich vielleicht auch gegenseitig pushen oder ergänzen oder sich katalysieren, also mit dem einen Ziel erreichst Du das nächste schneller und alle Ziele zusammen, ergeben dann das, was Du sein möchtest, wer Du sein möchtest, was Du im Leben schaffen möchtest, wofür Du stehen und wahrgenommen werden willst: THE BIG PICTURE.

 

Also ich fasse nochmal für Dich zusammen: Wenn Du Dir Ziele setzt, dann formuliere diese so ausführlich und klar wie möglich. Sei spezifisch dabei, baue messbare Parameter ein, die Du nach und nach abhaken kannst, formuliere aktiv, z.B. mit aktiven Verben, denke auch daran, dass Deine Sprache eine entscheidende Rolle spielt bei der Realisierung Deiner Ziele, weil Du Dich mit den richtigen Worten quasi auf Erfolg bzw. Zielerreichung programmierst, gehe ein bisschen Risiko ein, damit Du wirklich wachsen kannst, bleibe aber realistisch und denke nicht zu groß, um Dich nicht zu demotivieren, terminiere Deine Ziele mit konkreten Daten, Zeitspannen oder Events, hab Spaß an dem was Du erreichen willst, sieh auch den Weg als Dein Ziel, der Weg sollte Dich inspirieren, motivieren und Dir Spaß bringen und Du solltest Deine Werte und Deine Gesamteinstellung zum Leben in Deine Ziele einfließen lassen, denn dann ist es authentisch und Du wirst so nicht die Leidenschaft verlieren, Deine Ziele zu verfolgen, bis Du sie erreicht hast! Und baue die Ziele auf einer noch größeren Vision von Dir, Deinen Werten, Deinem kreativen Leben auf: Lass sich die Ziele gegenseitig bedingen, unterstützen, katalysieren und ergänzen. So fügt sich am Ende alles wie ein Puzzle zusammen!

 

Danke, dass Du mir heute zugehört hast! Wenn Du mir etwas zurückgeben möchtest, dann kannst Du mir einen Beitrag Deiner Wahl, z.B. einen Euro oder 5 Euro via Paypal und dem Spendenlink, den Du in den Shownotes findest, zukommen lassen. Damit unterstützt Du aktiv diesen Podcast :-) Alternativ oder zusätzlich bitte ich Dich, wenn der Podcast Dir gefällt, abonniere ihn! So werde ich den Usern in den Podcast-Apps öfter angezeigt bzw. mein Podcast wird öfter ausgespielt. Außerdem verpasst Du dann keine Folge mehr! Und schreib mir gern ein Feedback per Mail oder eine Rezension bei iTunes/Apple Podcasts. 1000dank!

 

Wir hören uns dann in zwei Wochen wieder und bis dahin sage ich Tschüss, Deine Roberta!

Und: «Wer sein Ziel nicht kennt, kann auch den Weg nicht finden.» Laotse